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Kooperation
13.12.2023

Ein Licht für die Wand – 
und noch ein H+F-Preis

Viele Besucher von Handwerk+Form konnten kaum glauben, was sie da sahen: Ein Lichtspiel in Rot, Grün und Blau, das ein Wandmotiv permanent veränderte. Dahinter steckt eine Leuchte, die Georg Bechter Licht gemeinsam mit Gerola Metalltechnik geschaffen hat. Das innovative Produkt überzeugte die Jury durch sein pures Design und seine faszinierende optische Wirkung, so dass sie es mit dem Preis in der höchsten Kategorie Exzellenz prämierten. Darüber freut sich unser Gerola-Team gemeinsam mit Anja Pfanner von Georg Bechter Licht.

Gerola: Anja, erzähl uns doch mal, wie es zu diesem Projekt gekommen ist, das du verantwortlich geleitet hast.

Anja: Unser Ziel war, ein Licht zu entwickeln, mit dem wir eine Wand in Szene setzen und zugleich die Leute überraschen können. Wir haben daraufhin bei Georg Bechter eine Leuchte mit RGB-LEDs entwickelt, die in die Decke integriert wird. Bei Handwerk+Form beleuchtete sie eine Wand mit einer grafischen Tapete, die durch das LED-Licht zu leben begann. Die RGB-Farben veränderten das Wandmotiv immer wieder, weil sie mit den Rot-, Grün- und Blautönen spielten. Mal wurde die eine Farbe überblendet, mal die andere. Für Betrachter wirkte das wie eine faszinierende Projektion.

Gerola: Viele Besucher bei Handwerk+Form konnten gar nicht glauben, dass es sich „nur“ um das Licht von Deckenleuchten handelte.

Anja: Genau, daher war es uns auch wichtig, dieses Wandmotiv im abgedunkelten Raum zu präsentieren, weil sonst viele die Wirkung der Leuchten nicht verstanden hätten. Zusätzlich haben wir die fein gefrästen Hüllen ausgestellt, in denen die Leuchtkörper stecken. Diese werden ja flächenbündig in die Decke integriert, so dass man sie letztlich gar nicht sehen kann.

Gerola: Das ist oft das Schicksal von Dreh- und Frässpezialisten … Wie seid ihr darauf gekommen, Gerola für euer Projekt ins Boot zu holen?

Anja: Der Punkt war, dass wir in der Vergangenheit schon mit euch zusammengearbeitet und gute Erfahrungen gesammelt hatten. ihr seid in der Region, wir brauchen nur kurze Wege und ihr seid extrem unkompliziert. Wenn was ist, ruft man kurz an und ihr sucht gleich eine Lösung. Und absolut termintreu seid ihr auch noch.

Gerola: Was uns bei Gerola besonders beeindruckt, dass du aus der Architektur und dem Lichtdesign kommst, aber auch ein Verständnis für Maschinenbau hast. Mit deinen Skizzen konnten wir hervorragend arbeiten. Wie hast du die Prozesse im Projekt empfunden?

Anja: Es war ein sehr komplexes Projekt, das hatten wir schon bei der Übertragung unserer ersten 2D-Skizzen ins 3D-Modell gesehen. Schließlich hat es ein Probestück von euch gebraucht, um zu sehen, was wir noch verändern müssen. Wir planen ja in Serienfertigung zu gehen. Von daher haben wir die Entwicklung gemeinsam mit euch auch genutzt, um das Produkt weiterentwickeln und serientauglich machen zu können.

Gerola: Auch uns macht es total Spaß, ein solches Projekt gemeinsam auf den Weg zu bringen. Du von der konstruktiven Seite und wir von der Fertigungstechnik, die wissen, was beim Fräsen passiert und wie sich das Material verhält. Zusammen kommen wir Schritt für Schritt weiter.

Anja: Ja, und dass „Ein Licht für die Wand“ dann auch noch als eines von drei Produktneuheiten bei Handwerk+Form ausgezeichnet wurde, war eine tolle Überraschung.